„Du hast schon öfter etwas über Dankbarkeit gepostet und gleichzeitig schreibst du in deinem Blog, dass du mit deiner Gesundheit immer wieder Probleme hast. Inwiefern hat dir das Danken bei dieser Herausforderung geholfen? Oder ist die Beschäftigung mit diesem Thema dieser Sache entsprungen?“
Diese Nachricht erreichte mich über mein Smartphone, während ich im Krankenhaus lag. Monate später denke ich immer noch darüber nach. Dieser Artikel scheint mir die Beantwortung der Frage zu sein.
Eine andere Frau schrieb mir vor einigen Monaten, dass es mir sehr gut gehen müsse, gemessen an den Dingen, die ich im WhatsApp-Status teile. Das war eine spannende Annahme, denn dieser Zeitabschnitt gehörte zu den gesundheitlich herausforderndsten meines Lebens.
Wie hängt das alles zusammen, überlegte ich. Wann fing das noch mal an? Vermutlich gab es nicht das Schlüsselereignis, sondern eher eine Verkettung vieler Situationen. „Ein Leben zu Gottes Lob“, zu diesem Thema durfte ich einen Vortrag halten und heute spricht die Botschaft immer noch zu mir: Lebe ich das? Bin ich das? Ich von mir aus sicher nicht!
Eine Dankbarkeitsreise
Während eines Urlaubes fragte mich eine neu gewonnene Bekannte: „Liane, wann hast du dich dafür entschieden glücklich zu sein?“ Damit kommen wir der Sache näher: Gottes guter Heiliger Geist entschlüsselt mir nach und nach das Geheimnis.
Dankbarkeit Gott gegenüber ist mehr als die Haltung eines Positivdenkers, sie ist ein Geschenk, Gnade und auch ein täglicher Kampf. Ich bin nicht eine Frohnatur, die jedem neuen Morgen zuversichtlich entgegenlacht. Nein, anders als der Frau aus Sprüche 31 fällt es mir oft schwer. Dennoch darf ich Zuversicht und Dankbarkeit lernen. Wie das 1×1. Immer wieder neu. Sitzen dann die Grundlagen, kommt die Anwendung. Gott ist der beste Pädagoge und will auch dem lernschwächsten Schüler helfen, wenn dieser nur will!
Auf meiner Dankbarkeitsreise stelle ich fest: Ich brauche die Dankbarkeit, um zu überleben. Ich benötige sie, um Christus in den Wirren des Alltags erkennen zu können. Mein Herz bedarf einer dankbaren Haltung, damit es Gott und sein Wirken zu jeder Zeit bewundern kann. Denn es gibt immer etwas, was ich anbete – das Nachsinnen über Gottes gute Gedanken für mein Leben richtet mich auf ihn aus.
Und wie kostbar sind mir deine Gedanken, o Gott! Wie ist ihre Summe so gewaltig! (Psalm 139,17)
Er allein soll meine erste Liebe und meine größte Faszination erhalten.
Vom Klagen zum Reigen
Liebe Leserin, wir stehen täglich, manchmal stündlich, vor der Entscheidung für oder gegen die Dankbarkeit. Es ist nicht immer leicht, in jeder Lage deines Lebens Gott gegenüber dankbar zu sein, aber es ist immer heilsam. Deine Aufmerksamkeit wird weg von dir und deiner augenblicklichen Situation hin zu dem gelenkt, der alles regiert. Dank kostet dich Kraft und Anstrengung, gerade wenn du es als Opfer bringst und wenn deine Umstände augenscheinlich nichts Dankeswertes enthalten. Doch wie gesegnet wirst du sein, wenn du dich darin übst. „Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde.“ (Psalm 50,14) In allem Dank zu sagen, ist eine herrliche Perspektive auf das Leben, denn es wird keinen Moment mehr geben, in dem du dich nicht zu dem wenden kannst, der das letzte Wort und alles im Griff hat. In der schlimmsten Vorstellung dessen, was dir begegnen könnte, ist er da. Du darfst jetzt schon Danke sagen, dass du auch dann mit seiner Kraft danken wirst – durch ihn, nicht durch dich. Es erfüllt mein Herz mit Frieden, in dieser Gewissheit zu ruhen. Das nimmt dem „Was, wenn“ die Macht und lässt daraus ein „Selbst, wenn“ werden. Gott, ich danke dir dafür.
Du hast mir meine Klage in einen Reigen verwandelt; du hast mein Trauergewand gelöst und mich mit Freude umgürtet. (Psalm 30,12)
Dieser Vers trifft es gut. Ich halte für mich fest: Ich will dankbar sein. Die Alternative wäre Sünde. „Dir will ich Dankopfer darbringen und den Namen des HERRN anrufen“ (Psalm 116, 17). Und heute denke ich: „und einen fröhlichen Geber hat Gott lieb“.
Werdet wie die Kinder …
Meine Schwester dankte Gott im Gebet für eines ihrer Kinder: „Danke, dass er dankbar ist für nichts.“ Es hat mich so fasziniert, dass ich direkt zum Stift greifen musste, um den Satz nicht zu vergessen. Später, während meiner Gebetszeit, dachte ich darüber nach. Und plötzlich durchfuhr es mich: ich brauche nicht dankbar zu sein für nichts (was ich als Hochleistung empfinde), sondern darf lernen, für alles dankbar zu werden: Dankbarkeit nicht als flüchtige Euphorie, sondern als Lebenseinstellung. Aus Gnade. „Oh ja, Herr Jesus“, bete ich, „das möchte ich weiter lernen.“ Obgleich der Preis hoch ist, bringt es doch so viel Segen weiter die Geschenke Gottes zu zählen. Der Herr lässt mir dadurch das Alltägliche zu Quellen des Glücks werden. Tag für Tag darf ich entdecken, dass ich so beschenkt, begnadigt, geliebt, umsorgt, kurz – so gesegnet bin. Ich preise Gott dafür, dass er mir in seiner Liebe Herz, Augen und Hände öffnet, um zu begreifen und zu sehen, wie gut, wie absolut unfehlbar gut er ist. In einem Lied zur Dankbarkeit heißt es: „Danke, dass ich danken darf“. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass es ein Privileg ist, danken zu dürfen?
Dankbarkeit konkret
Eines Tages malte ich mir eine „Dankbarkeits-Mindmap“ auf. Ich beschrieb die Äste wie folgt: Danke für Gott, Jesus, den Heiligen Geist; Danke für Familie und Freunde; Danke für Segen; Danke für den Segen in allen Wirren.
Unter diesen Rubriken sammelte ich nun meine Dankesgründe. Besonders wichtig war es mir, mir Zeit zu nehmen, um Gottes Wesen zu bestaunen. Hier sind meine Notizen dazu:
- dich hat noch nie etwas überrascht, verwundert, irritiert, aus dem Konzept oder ins Wanken gebracht
- du wurdest noch nie versetzt, deine Pläne wurden nicht durchkreuzt, du warst noch nie verlegen, planlos, schwach, verunsichert
- es gab noch nie einen Augenblick, an dem der Himmel nicht regierte
- du musstest nie spontan umplanen, du warst nie müde, schwach, kraftlos
- dir sind noch nie die Ideen ausgegangen, es mangelt dir zu keinem Augenblick an Weisheit, Stärke, Ressource
- du schöpfst immer aus dem Überfluss, dir ist noch nie etwas ausgegangen
- es gibt keinen Ort, wo du nicht bist, keine Herausforderung scheint dir zu schwer, du bist immer gerecht und immer richtig und gut
- du bist Gott!
Liebe Leserin, fällt dir etwas auf? Indem du dich mit den Eigenschaften Gottes und seiner Großartigkeit befasst, übt sich dein Herz in Bewunderung und Anbetung. Ole Hallesby hat gesagt: „Beten bedeutet, Jesus in die Seele zu lassen“. Anbetung ist wie der Gipfelpunkt des Dankens. Denn es geht nicht mehr um das, was ich habe, sondern um die Bewunderung dessen, wer Gott ist. Es ist Gnade, wenn unser Danken in Anbetung übergeht, darin mündet und Gott preist. Ganz natürlich wird deine Antwort auf die Größe Gottes in Lob und Dank münden. Davon bin ich überzeugt. Und je mehr du dich dieser Übung unterziehst, desto leichter wird es dir fallen, auch in den Ungereimtheiten und Wogen des Alltags, Gottes Allmacht zu sehen und ihm zu danken, auch wenn du die Zusammenhänge nicht erkennen kannst.
Ein weiterer Bereich, der die Mindmap fast genauso stark ausfüllte, war der Dank für den Segen in allen Wirren. Was meine ich damit? Nun, mir ist wichtig geworden, in den Schwierigkeiten und Nöten, Gottes gute Absichten zu suchen. Und ich habe so vieles entdeckt! Nein, ich habe nicht auf alles eine Antwort erhalten. Dennoch lässt uns Gott in seiner Barmherzigkeit immer wieder seine Liebe und Güte erkennen. Manchmal ist es wie ein leiser Lufthauch, zu anderen Zeiten ist es der Wink mit dem Zaunpfahl. Diese Liebeszeichen möchte ich bewusst wahrnehmen und sammeln. Und so schrieb ich eine lange Liste an Ereignissen, Zusammenhängen und Umstände auf, in denen ich Gottes Segnungen aufspüren durfte. Allen Schwierigkeiten zum Trotz.
Dankbarkeit als Ausdruck des Vertrauens
Weißt du, mir scheint, wir beginnen zunächst für die frohen, offensichtlich schönen Dinge zu danken. So haben wir es auch schon als Kinder beigebracht bekommen. Doch Danken ist mehr als eine höfliche Formel oder nur ein Ausdruck von Freude bei bester Laune. Auf meiner Dankbarkeitsreise wird mir immer mehr bewusst, dass insbesondere der Dank für Schweres Tiefgang birgt. Es ist wie eine verborgene Quelle, die sich öffnet, wenn wir uns darauf einlassen, Gott für alles zu danken. Er überschüttet uns mit Segen und manchmal merke ich es erst, wenn ich trotzdem danke. Auch wenn alles um mich her dagegenspricht und mir emotional gar nicht danach zumute ist.
Diese Idee ist nicht meine, sondern entspringt dem Worte Gottes: „Wer Dank opfert, verherrlicht mich und bahnt einen Weg; ihn werde ich das Heil Gottes sehen lassen.“ (Psalm 50,23 ELB) Dein aufrichtiger Dank ist wie eine Liebeserklärung an Gott, die besagt: „Gott, ich vertraue dir, auch wenn ich dich nicht verstehe. Ich liebe dich, auch wenn ich dich nicht sehe. Ich folge dir, egal wohin, denn ich weiß, dass du gut bist, ich weiß, es geht nach Hause zu dir.“
Stell dir einmal vor, wir würden Gott im Alltag immer mit dieser Herzenshaltung folgen. Kaum auszumalen, wie viel Segen, wie viel Freude und wie viel Elan unser Leben hätte … Ist dir bewusst, dass dein dankbares Herz Gott ehrt? Gleichermaßen ist es leider auch andersherum. Jedes Mal, wenn wir uns zur Undankbarkeit entschließen, berauben wir uns der vertrauten Gemeinschaft mit Gott. Aus einer Predigt nahm ich folgenden Gedanken für mich mit: Es ist nicht Heuchelei, wenn du dankst, obwohl dir gar nicht danach zumute ist. Es ist schlichter Gehorsam.
Dankbarkeit als Ausdruck von Demut
Sobald ich darüber nachdenke, dass ich Dinge in meinem Leben gern anderes gehabt hätte, oder wenn ich bedauere, dass es nicht so lief wie geplant, gebe ich Gott zu verstehen, dass ich es im Grunde besser weiß. Ist es im Kern nicht ein Ausdruck dessen, dass Gott irgendein Fehler unterlaufen ist? Dass er „mal besser auf mich gehört hätte“? Undankbarkeit ist ein Kennzeichen davon, dass Gottes Gaben in meinen Augen unzureichend sind. Er schuldet mir etwas anderes und ich habe einen Anspruch darauf. Das alles sind Ansätze, die ihren Ursprung in Sünden wie Hochmut, Auflehnung und Rebellion haben.
Mit deiner Dankbarkeit bekennst Du demütig, dass Gottes Wege und Pläne höher sind als deine und dass sein Tun immer gut ist.
Dankt dem HERRN, denn er ist gütig, denn seine Gnade währt ewiglich!“ (1. Chronik 16,34)
Mein Gebet zu Gott: „Gott, lass mich bitte aus Gnade unbeirrt daran festhalten, dass du gut bist. Jetzt. Immer. Allezeit. Ich will dir heute schon für dein Versorgen am nächsten Tag danken. Will nicht mit meinen Unzulänglichkeiten, sondern mit deiner Allmacht rechnen. Du bist gut, Gott!“
Freude als Ausdruck von Dankbarkeit
Wenn ich mich über etwas freue, bejahe ich es. Wenn ich jemandem sage, dass ich mich über sein Geschenk gefreut habe, gebe ich zu verstehen, dass ich es angenommen habe. Freude an Gott in deinem Alltag kann ein Kennzeichen davon sein, dass du ihm dankbar bist. Gottes Wort steckt voller Weisheit, welche Folgen ein fröhliches Herz mit sich bringt. Schau mal:
Ein fröhliches Herz …
… fördert die Genesung, aber ein niedergeschlagener Geist dörrt das Gebein aus.
(Sprüche 17,22)
… macht das Angesicht heiter, aber durch ein betrübtes Herz wird der Geist niedergeschlagen. (Sprüche 15,13)
… hat immer ein Festmahl. (Sprüche 15,15)
Das klingt so vielversprechend, so ansprechend und reizend. Ich bete um dieses fröhliche Herz, was unserem und dem Leben anderer so viel Gewinn und auch dem Reich Gottes Ehre bringt.
Eben beim Essen des fantastischen Flammkuchens kam mir der Gedanke: Ob mein Leben ein Fest ist, hängt nicht von den Gästen ab, die mit mir feiern. Denn ich kann in großer Gesellschaft sein und mich einsam fühlen und auch in Einsamkeit Freude verspüren (Vergleiche dazu Psalm 4,8).
Beim Durchstöbern meiner Kontakte las ich bei einer Person folgende Notiz: „Euer Herz soll sich freuen und eure Freude soll nicht von euch genommen werden.“ Entnommen ist dieser Satz folgendem Bibelvers: „So habt auch ihr nun Traurigkeit; ich werde euch aber wiedersehen, und dann wird euer Herz sich freuen, und niemand soll eure Freude von euch nehmen.“ (Johannes 16,22) Die Jünger waren traurig, denn Jesus hatte seinen bevorstehenden Tod angekündigt. Doch er gibt ihnen einen Ausblick und schenkt eine Perspektive nach dem Tod – seine Auferstehung. Er verspricht ihnen ein Wiedersehen und damit verbunden eine Freude, die bleibt. Wie ist das bei uns? Jesus ist auferstanden und lebt. Siehst du ihn in deinem Alltag? „Die auf ihn blicken, werden strahlen, und ihr Angesicht wird nicht beschämt.“ (Psalm 34,6)
Erfüllt dich die Auferstehungsfreude auch unterjährig? Dietrich Bonhoeffer hat es treffend ausgedrückt: „Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln.“
Dann hast du unzählig viel Grund zur Freude.
Dankbarkeit durch den Sieg Christi
Ich weiß nicht, wie es dir, liebe Leserin, in Bezug auf die Dankbarkeit als eine Lebenshaltung geht. Ich möchte bekennen, dass ich immer noch Lehrling in Gottes Schule bin und es ein Leben lang bleiben werde. Demütig will ich Gott preisen, was er in seiner Allmacht und Kraft in meinem rebellischen Herzen bereits verändert hat. Noch gut erinnere mich an einen Tag, der besonders schwer war: Ich war schmerzgeplagt, emotional müde von allem, enttäuscht und resigniert. Mein Mann wollte mich ermuntern und fragte, ob wir etwas singen wollten: „Nö“, war meine Antwort darauf. Das trotzige Mädchen war präsent. Es ist Gnade, auch in solch einer Gemütslage zum Herrn beten zu dürfen und ihn mithineinzunehmen in das, was uns umtreibt. Zunächst sang mein Mann allein, doch langsam, erst nur leise und zaghaft, stimmte ich mit ein. Passend dazu heißt es in Philipper 4,6-7: „Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!“ Mich beeindruckt die Absolutheit dieser Aussage: nichts und alles. Sich um nichts zu sorgen, das ist reichlich wenig. Es ist nichts. In allem seine Anliegen Gott mitzuteilen, bedeutet, ihm nichts vorzuenthalten. Das galt auch mir mit meiner üblen Laune, den Schmerzen und dem Frust. Wir dürfen Gebet und Flehen Gott vortragen und Du ahnst es schon: mit Danksagung. Durch den Glauben an Christus werden wir zu Überwindern.
„Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!“ (1.Korinther 15,57)
Gott ehrende Dankbarkeit
Daheim spielen wir oft ein „Dankbarkeits-Ping-Pong“. Konkret bedeutet es, dass wir abwechselnd aufzählen, wofür wir dankbar sind. Die Begriffe dürfen sich nicht wiederholen und manchmal hat man auch nur wenige Sekunden Zeit, je nach Spielversion. Wenn uns die Dank-Ideen ausgehen, fällt uns in der Regel auch nicht mehr viel ein, worüber wir uns noch sorgen sollten. Denn unser himmlischer Vater kümmert sich gut um uns. Gewiss gibt es da noch viel Lernbedarf bis die Dankbarkeit „in Fleisch und Blut“ übergeht. Um mich in Dankbarkeit zu üben, muss ich mich im Beten üben. Das eine geht nicht ohne das andere. So darf ich lernen, den ganzen Tag im Gespräch mit Gott zu bleiben und ihn dafür zu preisen, wie er ist, was er tat und tut. Fast automatisch wird sich die Freude dazu gesellen und du darfst leben, wozu Gottes Wort dich auffordert:
„Freut euch allezeit! Betet ohne Unterlass! Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“ (1. Thessalonicher 5,16-18)
Die mutmachende Botschaft ist, dass wir es nicht mit einem guten Vorsatz, zusammengebissenen Zähnen oder aus eigener Willenskraft herausschaffen sollten oder werden. Das funktioniert nicht. Ein dankbares Herz ist nicht unser erstes Ziel, sondern ein Gott dankbares Herz. Es geht nicht darum, einen psychologischen Dankbarkeits-Ansatz zu verfolgen, sondern zuallererst um die Ehre Gottes. Gottes Segnungen sind nicht zu unserem Selbstzweck gedacht. Psalm 30,13 sagt es deutlich: „damit man dir zu Ehren lobsinge und nicht schweige. O HERR, mein Gott, ich will dich ewiglich preisen!“ Hier ist der Sinn des Lebens: Soli Deo Gloria.
Sei ermutigt, Dankbarkeit als einen Lebensgrundsatz zu entdecken und durch Gottes Gnade darin zu wachsen.
Impuls:
Das Aufschreiben der Geschenke Gottes als praktische Übung hilft mir darin, beständig im Dankmodus zu bleiben. Ich lade dich ein, dir eine Dankbarkeitsliste anzulegen, um Gottes Gaben zu zählen.
Weiterführende Bibelstellen:
Psalm 52,11; Psalm 95,2; Psalm 103, Psalm 145; Epheser 5,20; Kolosser 4,2